3 Wochen Motorrad-Unterjoch-LevicoTerme-Schwarzwald und 3500kmGeschrieben von Alfred Vorbeck in UrlaubEin 3-wöchiger Urlaub mit 2 Motorrädern mit jeweils einer Woche Aufenthalt und viel Regen 2021
1x Bad Hindelang/Unterjoch
1x Levico Terme am Levico See/Südtirol
1x Baiersbronn/Obertal-Buhlbach
Eine beinahe Wiederholung erfolgte 2022 bei wesentlich schönerem Wetter- vor allem aber ohne Coronaregeln (sind 4xgeimpft)
-Allgäu/ Niedersonthofen auf dem Bio-Bauernhof
-Levice Therme
- das geliebte Altmühnltal
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Um es gleich vorweg zu sagen: Regenreicher wie in diesen 3 Wochen habe ich bisher nur in Norwegen Urlaub gemacht. Dort waren es immerhin 17 von 21 Tagen, an denen es geregnet hat. So begann in diesem Sommer am 06.06.2021 die Anfahrt nach Unterjoch/Hindelang mit strömendem Regen- nicht gleich vor der Haustür- dafür unterwegs umso heftiger. Wegen der Entfernung von über 600 km war die Strecke von vornherein auf der BAB geplant. Die Vorbereitungen dazu waren gründlich wie nie, weil die Coronapandemie zusätzliche Massnahmen erforderte. So hatten wir bereits 2 Impfungen mit AstraZenica, nachgewiesen mit dem gelben internationalen Impfausweis, hinter uns. Welche Klimmzüge allein deshalb erforderlich waren, spare ich mir hier in der Hoffnung, dass dies zukünftig besser wird. Dazu kam, dass Italien und Südtirol jeweils unterschiedliche digitale Einreisedokumente und zusätzlich eine Testbescheinigung -nicht älter als 48 Stunden- verlangten. Das alles auch für geimpfte Personen. Sinnfreier geht`s nimmer. Das war alles zu erledigen- gebraucht wurde es nicht ein einziges mal. ![]() ![]()
Dafür wurden wir mit unseren Tigern 900 pro bei der Einfahrt in das Tannhäuser Tal/Österreich unmittelbar hinter dem entsprechenden Verbotszeichen für Motorräder mit 95 dB aufwärts angehalten und genau überprüft. Das Messgerät stand neben dem Streifenwagen, wurde aber nicht benötigt. Unsere Motorräder waren offensichtlich serienmässig und wiesen ein Standgeräusch von 93 dB auf- zu sehen auf dem Typschild und in der Zulassungsbescheinigung. Leider hatten wir das für Österreich vorgeschriebene Verbandspäckchen im Hotel gelassen. Das haben die Polizeibeamten freundlicherweise nur mit einer eindringlichen Verwarnung -ohne Geld- geahndet. So viel zu den Besonderheiten dieser Reise. Wie eigentlich immer habe ich bei dieser Tour die Fahrstrecken vorher für mein Navigationsgerät TomTom Rider 400 vorbereitet und geladen. Dass es bei strömendem Regen seinen Dienst eingestellt hat, war nicht vorhersehbar. Als alter Hase hatte ich -wie ich es jedem empfehle- Kartenmaterial dabei. Bis Unterjoch habe ich es -begleitet von meiner Frau- aber auch ohne geschafft. Die Regenbekleidung, auf die ich trotz Goretex niemals verzichten würde, hat uns sogar (mit Ausnahme der nassen Socken) bis ins Ziel trocken gehalten. Leider strahlten die Motorräder nicht mehr ganz so weiss wie bei der Abfahrt. Dafür hat sich der Kettenöler (NEMO 2) bestens bewährt. Auch der Verbrauch von nur 4,3 L Sprit auf 100 km war erfreulich. Deshalb mussten wir bei diesem Sauwetter nur 1mal tanken. Überhaupt haben sich beide Tiger mit einem Verbrauch von im Gesamtschnitt 4,2 l E10 als Spardosen erwiesen. ![]() Ein Glücksgriff ![]() Parkplatz am Hotel ![]() Schöne Zimmer- mit gemütlichen Sesseln und Balkon ![]() ![]()
Das Hotel in Unterjoch (https://www.landhotel-berghof.de/) erwies sich von der Unterbringung her und auch vom der gebotenen HP als Glücksgriff. Die Region ist insgesamt etwas teurer als z.B. Thüringen oder der Schwarzwald, war aber mit ca. 540,- € noch absolut im Rahmen. Ich kann das Haus gerne weiter empfehlen. Es gab ein reichhaltiges Frühstücksbuffet und die Auswahl zwischen 3 verschiedenen Hauptspeisen- alles lecker und freundlich dargereicht. Die Zimmer hell und freundlich mit Balkon.....Das ist in Anbetracht der Coronapandemie mehr, als ich erwartet habe- und für die Wirtsleute bestimmt nicht leicht gewesen. Klagen würde ich nur über den Preis des Bieres- das schien mir mit 4,10 € doch etwas viel. Unterjoch ist klein aber zentral gelegen, wenn man Motorradfahren oder Bergwandern will. Es liegt wunderschön eingebettet in der Berglandschaft auf über 1000m Höhe an der Grenze zu Österreich (Tannhäusertal) und der Enklave Jungholz. Bad Hindelang kann zu Fuss erreicht werden. Weil an jedem Tag Regen und Gewitter angesagt war und noch Anfang Juni auf dieser Höhe Schnee gelegen hat, waren nur wenige Km mit dem Motorrad möglich. Deshalb waren uns die Wandermöglichkeiten umso wichtiger- und die gibt es haufenweise. Die erste Woche war eher von teils nicht ungefährlichen Bergtouren auf den Zinken, den Sorgschrofen und nach Hindelang geprägt. Am Ende haben wir in der ersten Woche knapp 100 km zu Fuss zurückgelegt. Im Ergebnis taten infolgedessen die Füsse mehr weh als der verlängerte Rücken. Wir haben so manches Rindvieh näher kennengelernt als andere Menschen. Nicht zu vergessen die fantastische Berglandschaft mit ihren blühenden Wiesen. ![]() Unerwartet- dafür umso schöner. Wanderung zum Zinken und zum Sorgschrofen bei schönstem Wetter. Eine Bergtour schwarz- nur fuer geuebte Bergwanderer. ![]() Empfehlenswert und sehr schön war an einem sonnigen und warmen Tag eine ca. 200 km Motorrad-Rundtour durch die Berge zum Plansee. Allerdings war die Badetemperatur nur für besonders mutige für ein paar Schwimmzüge geeignet. Ich schätze, dass man nach einem Bad erst hinter dem Ofen auftauen muss. So war ich nur mit der Hand im Wasser. In der Folge haben wir nur 2 kleinere Motorradtouren nach Nesselwang machen können- davon eine nur um einen frischen Coronatest für Italien zu erlangen (den wir nie gebraucht haben). Am Sonntag dem 13.06.21 hatten wir mit der weiteren Reiseplanung endlich auch Glück mit dem Wetter. Auf dem Navigationsgerät, dass ich mit Hilfe eines Föns wieder zum Leben erweckt hatte, war die ca. 350km -Tour nach Levico Terme ausschliesslich über Alpenpässe (Imst, Landeck Hahntennjoch usw.) geplant. ![]() Der Plansee, den wir auf einer tollen Motorradtour von Unterjoch über das Tannheimertal und vielen Nebenstrecken erreicht haben. Badetemperatur hatte der See dieses Mal leider nicht. ![]() Planung ist das Eine- die Realität das Andere. Wir kamen bis Landeck und fanden die weitere Strecke gesperrt vor. Eigentlich wollte ich dann durch den Tunnel vor Landeck, habe ihn dann aber verpasst. So kam es, dass wir die Brenner -Autobahn benutzt haben, damit zeitlich besser aber auch weniger schön und dazu teuer benutzt haben. Es kostete je Motorrad allein 10,20 € und noch einmal 10 € extra die Brennerstrecke und die anschliessende Autobahn bist Trient zu benutzen. Und- um es noch einmal deutlich zu sagen- eine Einreisekontrolle fand nicht statt.-Bei Trient muss man trotz Navi gehörig aufpassen, weil die dicht aufeinander folgenden Kreisverkehre mehrfache Richtungswechsel erfordern. Die grobe Richtung von Trient nach Levico lautet Padua/Autobahn vermeiden und die SS 47 benutzen. Die SS47 ist eigentlich eine mautfreie Autobahn und führt unmittelbar auch nach Levico (deutscher Name Löweneck). Noch vor dem Ziel fährt man an dem dann rechts gelegenen Caldonazzosee vorbei, der einen ersten Eindruck der herrlichen Landschaft des Valsuganatals (auch Suganertal genannt) vermittelt. Der Levicosee liegt zunächst verborgen auf der linken Seite eines Bergrückens, der von einer Festung und dem kleinen Städtchen Tenno gekrönt wird. Die beiden Seen gehören zu den wärmsten Seen Oberitaliens (sind sie wirklich) und können fußläufig von der Unterkunft (dem Hotel Lucia in der Mitte von Levico Terme; https://www.luciahotel.it/) erreicht werden. Wir erreichten unser Hotel bei strahlendem Sonnenschein und ca. 28 grad am frühen Nachmittag. Es war bereits das 2te Mal, dass dieses Famielienhotel von uns gebucht wurde- und es ist nicht das letzte Mal. Wichtig ist, dass das Hotel Lucia mit dem Motorrad von der Gartenseite, also der Viale Roma angefahren wird. Man orientiert sich z.B. am "Torre del Belvedere", der zu Beginn die Richtung weist. Es geht dann durch ein breites Gartentor am Swimmingpool vorbei nach unten zum Hotel. Dort befinden sich die sicher gelegenen Parkplätze und der Eingang zur Rezeption. Man spricht Englisch- oder gebrochen Deutsch, also kein Problem. Verläßt man das Hotel auf der gegenüber liegenden Seite ist man unmittelbar in der sehr schönen Fußgängerzone des aus Kaiserzeiten stammenden Kurortes Löweneck. Dort gibt es alles, was zu einem Bummel verlockt. Auch ist man innerhalb von 10 Gehminuten durch eine Parklandschaft am glasklaren Levicosee und dem kostenfreien Strand. Bis auf eine kleine geschützte Zone darf man dort überall Baden/Schwimmen. Einfach ein fantastisches Erlebnis. ![]() Doch kommen wir zunächst zum Hotel und seinen Angeboten. Es hat die 3 Sterne in jedweder Weise ehrlich verdient. Die Zimmer sind ausreichend groß und haben alle einen Balkon. Zwar ohne Klimaanlage- trotzdem in Ordnung. Das Essen ist sehr gut, vom Frühstücksbuffet bis zu den Hauptmahlzeiten (wir hatten HP), die Getränke im Preis angemessen- ein gutes Bier gibt es auch. Ich empfehle, sich beim Abendessen an der Salatbar auch mit den angebotenen Pizzastücken und anderen Lekkereien einzudecken. Der Hauptgang entspricht nicht unseren Vorstellungen von "Reichhaltig", ist aber stets erstklassig und reicht mit den anderen Speiseabfolgen mehr als aus. Der Koch versteht sein Geschäft. Der Nachtisch ist gelegentlich ein Kunstwerk. Die Kosten für die HP beliefen sich auf ca. 60€ pro Tag und Person im Dz. bei einer Woche Aufenthalt je nach Zimmer. Besucher bewerten das Hotel mit 41/2 von 5 Sternen- so wie ich selbst auch. ![]() Hier geht es von der Viale Roma zu dem unten in den Gaerten liegenden Hotel- vorbei am eigenen Pool ![]() Hier geht es am Pool entlang zum Hotel und zu den Parkplätzen. Benutzt haben wir den Pool nie, weil wir entweder im Levicosee oder unterwegs (z.B. im Ledrosee) schwimmen waren. Wer aber gern "gekachelt" schwimmt, wird hier gut bedient- besonders nach einer anstrengenden Tour. ![]() Nach unserer Ankunft und dem Bezug der Zimmer haben wir uns gleich auf den Weg zum Levicosee gemacht. Zu dieser Zeit (im Juni) gut besucht aber nicht überlaufen. Der Weg ging bei rund 28 grad durch einen Teil der Fußgängerzone bis zu einem wunderbaren Bachlauf, der Levico teilt und dann in den See fließt. Der Weg wird von alten Linden beschattet, die um diese Zeit blühen und unvergleichlich duften. Ich mag eben nicht nur Benzin- und Ölgeruch. ![]() Nun zu den Motorraedern, die auf dem gesicherten Gelaende des Hotels parken und auf Touren warten. Dazu ein paar grobe Tips: Ich kenne diese Region bis hinunter zum ca. 60km entfernten Gardasee oder noerdlich zum Tovelsee aus vielen Besuchen. Man kann sich in den Bergen austoben oder zum staerker belebten Gardasee reisen und Rundtouren planen. Auch Campingplaetze kann ich gern empfehlen. Am Gardasee ist das im Juni ein Campingplatz bei Felice del Benaco (https://www.fornella.it/) am Rand der Bucht von Manerba, am Levicosee ist es der luxeriöse und riesige Platz mit Lage am See (https://www.campinglevico.com/). Preiswert ist keiner dieser Plätze- das war einmal. Ich ziehe mittlerweile kleine Hotels vor- Ausnahmen sind Suedfrankreich und Korsika, wo in der Nachsaison Mobilhomes zu menschlichen Preisen angeboten werden. Das kann man in weiteren Reiseberichten hier im Blog unter "Urlaub" nachlesen. Wie schaut es nun mit dem Motorradfahren aus? Weil die meisten Motorradfahrer ein Navigationsgerät verwenden, möchte ich mir hier die sonst präzise Darstellung der Strecken sparen und einfach nur schöne Ziele benennen. Die individuelle Planung kann sowohl mit TomTom als auch mit Garmin erfolgen. Eine Herausforderung in unmittelbarer Nähe von Levico ist die Kaiserjägerstrasse, die in den Fels geschlagen wurde, um mit Maultieren ein über dem Valsuganatal liegendes Fort zu erbauen und zu versorgen. Bei TT.Rider Navis genügt es, diesen Namen (Kaiserjägerstrasse) einzugeben. Ein einigermaßen versierter Fahrer wird auf der geteerten Strecke kein Problem bekommen und mit einer grandiosen Aussicht auf den Caldonazzo- und den Levicosee belohnt. (Als Bergfex habe ich auch schon zu Fuss, angetrieben von meiner Frau, das Fort selbst erreicht- nur schlappe 30 km hin und zurück). Hat man die Höhe erreicht, befindet man sich auf einer riesigen Hochebene, einsam und mit tollen Motorradstrecken. Hier könnten weitere Ziele folgen, um eine ca. 120km Rundtour aufzubauen. Empfohlen: Arsiero und von dort nach Folgaria oder/und Vielgereuth, die über verschiedenste Strecken erreicht werden können und mehrere Pässe (Passo) bieten. Der Hinweis auf Kurven (Tornante) sollte tunlichst beachtet werden. Die beiden schönsten Touren, die ich im Laufe der Zeit dort gemacht habe, führten mich in die immer noch z.T. mit Schnee bedeckten Berge zum Manghenpass und auf Umwegen zum Gardasee. Ausdrücklich für die Monate Ende Mai und Juni empfohlen- der Gardasee wird schon Ende Juni zum Hexenkessel, das gilt besonders für die sonst schöne Uferstraße, der Garda Occidentale, die häufig in den Fels geschlagen wurde. Der Manghenpass ist eine der schönsten Strecken, die ich bisher in meinem langen Motorradleben fahren durfte. Aber auch diese Strecke wird nach und nach zur Beute der Meute.....Ich habe diesen Paß über Fersen im Suganertal angefahren und die Strecke vom ersten bis zum letzten Kilometer genossen. Die Strecke führt dabei auch an mehreren Seen entlang. Auch dafür gilt, dass man den Paß im Navi unter Nutzung der Suchfunktion eingeben kann und sich dann die weitere Strecke aussucht. In meinem Fall ist es ein anspruchsvoller Rundkurs von 150 km geworden, der zeitlich nicht unterschätzt werden darf. ![]() Wir nähern uns der Paßhöhe des Manghen und erkennen die Höhe schon allein an den Schneeresten ![]() Ein Blick auf die Paßhöhe und das schnuckelige Ristaurante. Schöner Anblick. ![]() Ich hoffe nun, dass der Leser einen Eindruck von dieser wilden Seite der Berge bekommen hat. Es dürfte eines klar sein: Da will ich auch wieder hin. Dabei habe ich die auf der Seite von Caldonazzo gelegene Strecke nicht einmal präsentiert; zwar weniger spektakulär aber genauso schön. Jetzt wende ich mich der 2ten großen Tour mit mehr als 200km -dem Gardasee- zu. Doch auch dieser Vorschlag ist nur einer von vielen, die ich noch machen könnte. Ausgehend von Levico muss auf schnelleren Wegen erst einmal der Lago Toblino (Tobliner See, 38072 Calavino, Trentino, Italien) in ca. 45 km erreicht werden. Trotzdem- eine schöne aber belebte Strecke. Nächstes Zwischenziel und gleichzeitig Pause ist am Ledrosee (Ledrosee, 38067 Ledro, Trentino, Italien). Hier lassen wir es uns nicht nehmen, in dem klaren Wasser zu schwimmen und- es war heiß- abzukühlen. ![]() Auf dem weiteren Weg über die Hochebene nach STORO, dann zum Idrosee, sollte man die Augen offen halten, weil es an jeder Ecke sehenswertes gibt. Wasserfaelle und Seen begleiten den Weg zum Gardasee- ebenso ist die Strecke bis dorthin einfach nur wunderschoen. ![]() Es folgt ab Storo der Idrosee, an dem man mit stetem Blick auf den links unten gelegenen See bis an dessen Ende vorbeifaehrt. Am Ende des Sees liegt eine kleine unscheinbare Ortschaft. In der Mitte des Ortes geht es nach links ueber eine verwegene Bergstrecke in Richtung Gardasee. Wir passieren den Stausee Lac de Valvestino, der, wenn genuegend Wasser da ist, ebenfalls zu einem Stop einlaedt. Auch dieses Stueck der Fahrstrecke erfordert die volle Aufmerksamkeit des Fahrers- sie ist eng und kurvenreich. Bei Gargnano wird schliesslich der Gardasee erreicht und die Rueckreise beginnt. ![]() Nun kommt es darauf an, ob die Kondition noch ausreicht, um den Rückweg über Nebenstrecken zu bewältigen. Auf jeden Fall führt der Rückweg zunächst über Riva del Garda und vielleicht über Torbole. Das muss jeder für sich entscheiden. Komplizierter und anstrengender ist es, über Rovereto nach Vielgereuth und dann Levico anzusteuern. Es gibt in dieser schönen Region noch viel zu entdecken. Dazu muss man nicht unbedingt den Gardasee ansteuern......Vieles lädt sich auch zu Fuß ab Levico erwandern. Ich nenne hier nur die Wanderungen um den Caldonazzosee oder zu den Festungen. Schön ist auch das Tal der Mühlen, von denen noch Mauerreste erzählen- ebenso dort ein versteckt liegender Wasserfall, den man von der Straße aus erkennt. Vom Grund des Tales, am Flussufer, muss man ihn suchen. Eine alte Staumauer am Fluß lädt zum Planschen ein- Vorsicht-saukalt. ![]() Für mich gilt: Auch im nächsten Jahr ist Löweneck erklärtes Ziel. Wir hatten aber auch noch den Schwarzwald für dieses Jahr auf dem Plan, genauer gesagt den kleinen Ort Buhlbach bei Obertal. Für die Ortsunkundigen- das gehört zu dem ca. 14km entfernt liegenden Baiersbronn und ist ca. 600 km von Löweneck entfernt. Deshalb habe ich diese Strecke von vornherein über den Brenner geplant. Die letzte Station unserer 3 wöchigen Reise- der Schwarzwald: Auch unsere letzte Woche war leider überwiegend von Regenwetter geprägt, so dass manche geplante Tour ins Wasser viel. Bei der Fahrt von Levico nach Buhlbach/Baiersbronn hatten wir noch Glück. Wir kamen wohlbehalten und trocken im Hotel "Blume" an. Kaum hatten wir die Motorräder geparkt, brach ein Unwetter herein. ![]() Das sieht bei Sonnenschein natürlich schöner aus. Die Blume liegt direkt an einem Bachlauf (der allgegenwärtigen Murg) und bietet sehr schöne Gasträume, je nach Wahl verschieden grosse Zimmer mit- oder ohne Balkon. Durchgangsverkehr gibt es hier nicht. Es werden auch 3-Tagesarrangements mit Fruehstuecksbuffet geboten, die bei ca. 150-170,-€ insgesamt liegen. ![]() Gerne haette ich von schönen Motorradtouren berichtet- leider hat uns auch im Schwarzwald das Wetter einen Streich gespielt. Jeden Tag dieser einen Woche war Regen angesagt. Deshalb haben wir es nur 2 mal geschafft, eine Tour zu den Triberger Wasserfaellen und zum Glaswaldsee zu machen. Eine weitere Tour verlief über die Schwarzwaldhochstrasse u.a. zum Titisee. In beiden Faellen sind wir gleich wieder abgehauen, weil uns der Kirmesrummel auf den Senkel ging. Das ist dann einfach nicht unser Ding- keine Örtlichkeiten, die uns zum Verweilen einladen. Der Glaswaldsee war schoen- aber auch nur zu Fuss nach dem Parken der Tiger zu erreichen. Eine schoene Tour auf jeden Fall; der See liegt in einem Seitental (Bad Peterstal/Schapbach), durch das eine schmale Teerstrasse fuehrt. Auf den Wegweiser achten!! ![]() Trotz dieser Regenwoche kann ich aus der Erfahrung der vergangenen Jahre berichten, dass ich ab Todtnau Präg (Präger Gletscherkessel), Baersbronn oder Mittental schon etliche Touren im Sonnenschein gemacht habe. Schließlich liegt Freiburg und der von der Sonne verwöhnte Kaiserstuhl nicht allzu weit weg. Ich nenne hier 3 Ziele, die sich immer lohnen: Schluchsee, Bodensee und die Rheinfälle von Schaffhausen. Ganz nah gelegen ist die Nagoldtalsperre, die ich wegen ihres Vorstaus empfehle. Dort befindet sich eine großzügiger Badestrand (Gras) an dem ziemlich klaren Wasser. Das kann man in eine Tour einbauen und mal eben ins Wasser hinein springen. ![]() Vorstau der Nagoldtalsperre. Hier darf man einen Sprung ins Wasser wagen- sogar kostenfrei. Zu guter letzt etwas zu unseren Motorrädern, den Triumph Tiger 900GTpro. Beide Maschinen sind -wie man es hier in meinem Blog nachlesen kann- in meiner kleinen Werkstatt optimiert worden. Dazu gehörte jeweils eine Adapterplatte für GIVI-Monkey Topcases und für meine Tiger ein Seitenkoffersystem, dazu ein Navi von TomTom. Ferner sind die Tiger mit Innenkotflügeln hinten und Kotflügelverlängerungen vorn ausgerüstet. Die NEMO-Kettenöler haben beide Tiger- ein Gewinn gerade bei dem Regenwetter. Ich habe ein einziges Mal bei ca. 2000 km die Kettenspannung geprüft- ohne Nachspannen zu müssen. Das zur Kettenschmierung verwendete 80-90er Getriebeöl war mit 10% Molybdändisulfid (MoS2) angereichert und haftete deshalb auch bei Regen gut an den Kettenrollen. ![]() Unsere Bekleidung bestand aus Stiefeln (Daytona) Lederhosen und Sommerjacken. Die innenliegende und entfernbare wasserdichte Membran der Jacke ist keinesfalls eine Option. Da ist der zweiteilige "Regenüberzieher" deutlich praktischer und wirklich wasserdicht. Wir blieben jedenfalls bis auf leicht feuchte Socken trocken. Auch ein Verdienst der verstellbaren Scheibe der Tiger und der Protektoren. Alles OK? Na ja- mehr Sonnenschein wäre noch besser gewesen. wird nachbearbeitet
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und Schraubertipps
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Sehr guter Beitrag, kein
Gesabbel.
Vielen Dank
zu 28.08.2016, 07:06 Uhr
Hallo,
danke für den klasse
Bericht.
Ich werde mir
jetzt das 410er kaufen und
war auf der Suche nach
Erfahrungsb [...]
zu 07.08.2016, 16:03 Uhr
was soll ich viel ... außer
...
Ein herzliches Danke!
Eigentlich habe ich das
Handbuch zum 400er gesucht,
aber [...]
zu 11.07.2016, 08:39 Uhr
Meine 900er
(T709/Einspritzer-) Tiger
hat bei 120000 km nur einen
einzigen kleinen Defekt
gehabt, nämlich bei 8000
[...]
zu 10.08.2015, 14:25 Uhr
Hi Fredi
Schöne
Alternative zum sonst immer
im September von uns
besuchten Südfrankreich,
werde ich mir mal mer [...]
zu 06.08.2015, 11:45 Uhr
Hallo Alfred
Mir ist gesagt
worden das ich mein navi tt.
An ZündungsStrom anschließen
soll kannst du mir viellei
[...]
zu 01.06.2015, 14:48 Uhr
Super Seite! Weiter
so.
Grüße aus dem schönen
Niedersachen.
zu 26.05.2015, 17:38 Uhr
Hallo,
habe Tyre
installiert, es wird aber
keine Karte
angezeigt.
Bitte um Hilfe.
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