Geeignete Tankrucksäcke und Sturzbügel-Seitentaschen für Tiger 900 GT pro

Geschrieben von Alfred Vorbeck in Technik

Das Thema wird demnächst weiter bearbeitet- es wird sich insbesondere mit TRS für Triumph beschäftigen, die im Zubehör angeboten werden.

Das generelle Problem bei nahezu allen Triumph ist die Lage des Zündschosses. Weiterhin ist bei den Reiseenduros der stark abfallende Tank ein Sorgenkind, wenn der Tankrucksack (TRS) mehr als ein Daypack sein soll. Grundsätzlich würde ich mich für RTRS mit Tankringbefetigung entscheiden. Magnetrucksäcke führen schnell zu Kratzern. Die Pro-Tankringe von SW haben sich bewährt und können mit Zwischenplatten in verschiedenen Stärken (ab 6mm) erhöht werden und so den Zugang zum Zündschlüssel erleichtern. Eine einfache Lösung besteht darin, dass man unter die vorderen Befestigungsschrauben der Gegenplatte des TRS kleine Keile schiebt und entsprechend längere Schrauben eindreht. Dadurch wird der TRS auch der abfallenden Linie des Tanks optisch besser angepaßt.

Bei den TRS bevorzuge ich die qualitativ hochwertigen Rucksäcke von SW-Motec, die ich seit etlichen Jahren verwende. Wasserdichte TRS gibt es dort zwar auch- nur die kann ich nicht aus eigener Erfahrung bewerten. Einem kleineren Regenguß halten die TRS alle -auch ohne Plastikhülle- stand.

Tankrucksack von SW-Motec mit zusätzlichem Reißverschluß zur Erweiterung des Volumens auf der 2024 Triumph Tiger GT pro. Hier vorn mit Keilen leicht erhöht, um den Zugang zum Zündschlüssel zu erleichtern.Gleichzeitig paßt sich der TRS so der Tanklinie besser an, ohne den Lack zu berühren.

Generell gilt, dass die Position des Zündschlüssels bei den meisten Tigermodellen so "daneben" geraten ist, dass jeder mir bekannte Tankrucksack, der mittels Tankring befestigt wird, das Zündschloss verdeckt. Quick lock und evo sind die angebotenen anderen Tankringe. Aus Erfahrung würde ich dem älteren -quick lock- den Vorzug geben, weil dieser zuverlässig auch das Aufschieben eines beladenen TRS ermöglicht. Das ist bei dem EVO-Modell schwieriger, weil dabei der TRS senkrecht eingedrückt werden muss (man drückt auf den Inhalt des TRS). Wenn man bei dem quick lock System zwei kleine ca. 5 mm starke Holz- oder Plastikkeile zwischen den Boden des TRS und dem Tankring -Gegenstück einschiebt, kommt der TRS über dem Zündschloß etwas nach oben. Das erlaubt, dass man den Zündschlüssel im eingeschobenen Zustand auch bei aufgesetztem TRS besser drehen kann. Ein- oder Ausstecken kann man ihn denn doch nur bei abgenommenem TRS. Neu im Programm von SW sind Zwischenplatten, die anstelle der von mir genannten Keile den TRS insgesamt anheben- was aber das Gesamtbild des TRS auf dem Tank nicht gut steht. Meine Erfahrung über etliche Jahre auf Tiger- und Explorermodellen beruht auf Tankrucksäcken (TRS) von SW-Motec, die insbesondere für Reiseenduros angeboten wurden - und werden. Varianten bis ca. 15 Liter Inhalt passen sich dem Tank ganz gut an- auch wenn sie das Zündschloß verdecken. SW-Motec bietet zur Zeit drei verschiedene Tankringbefestigungen- unter anderem auch eine Art Leiste, auf der man den TRS weiter vorn- oder hinten positionieren kann. Diese Lösung wäre nahezu perfekt, wenn man den TRS auch nach der Anbringung- sprich Verschraubung auf der Rasterleiste- bewegen könnte, ohne die Schrauben wieder zu lösen.

Wasserdichte Seitentaschen zur Werkzeugaufbewahrung für die Sturzbügel der Tiger 900 GT

Da ich sehr oft im Jahr auch in abgelegenen Regionen mit 2 Tigern 900 GT (eine fährt meine Frau) unterwegs bin und stets Platz für Werkzeuge brauche, habe ich mich auf die Suche nach neuen Lösungen gemacht. Gefunden habe ich wasserdichte Seitentaschen, die sich als stabil und passend für die Original-Sturzbügel der Tiger 900 GT pro erwiesen. Am Rande sei erwähnt, dass ich mir in den vielen Jahrzehnten mit Hilfe der Werkzeuge und oft Glück immer selbst helfen konnte. Ein einziges Mal ging gar nichts mehr (Motorschaden) und das mit dem Auto.

Fotos der Seitentaschen, die es u.a. für kleines Geld bei Temu, Aliexpress usw. gibt, habe ich angehängt. Wie schon bei dem Tankrucksack habe ich kleinere Anpassungen vorgenommen, die auch ein Laie durchführen kann (z.B. Klettgurte kürzen und zusätzliche Sicherung mit Kabelbinder). Hat sich auf jetzt 1000 km schon bewährt.