04.04.2021 Tips und Tricks Tiger 900 proGeschrieben von Alfred Vorbeck in TechnikKommentare (0) | Trackbacks (2) -Tankrucksack -vorläufige Lösung - Navigationsgerät ToMToM- Anschluß und Befestigung - Selbstbau einer Adapterplatte für Monokey-Schloßsysteme von Givi oder Kappa - Seitenträger aus Edelstahl zur Aufnahme von Givikoffern - Fehlercodes am TFT-Display sichtbar machen - Gesamtkilometer (ODO) nicht nur beim Ein/Ausschalten der Zündung - Elektrik/Steckdosen - Kettenöler Nemo 2/Anbau/Test - Verschleiß der oberen Gleitschiene zwischen Hinterradschwinge und Kette - Innenkotflügel/Hugher von Bodystile Fehlercodes am Display aufrufen Die Zündung ist ausgeschaltet, der Schlüssel steckt. Durch das Drücken des Joystiks nach oben und dem gleichzeitigen Drücken der darüber liegenden M-Taste und dem darauf folgenden Einschalten der Zündung (Joystik und M-Taste bleiben weiter gedrückt) fährt das Steuergerät wie üblich hoch. Erst dann werden im Display drei verschiedene Codes angezeigt. Zeigen diese Codes jeweils nur Nullen, sind keine Fehler abgelegt.
Habe das an meiner GT 900 pro mit TFT erfolgreich ausprobiert. Obwohl ich schon einiges versucht habe, ist es mir erst durch den Hinweis eines Forumsmitglieds im TIGERHOME gelungen, Fehlercodes sichtbar zu machen. Bei meinen Explorern ab 2012 habe ich gleich zu Beginn den Weg gefunden. Bei der 900 werden aber gleich 3 Codes angezeigt- wobei die Zuordnung der Codes zum jeweiligen Fehler noch ein Problem darstellt. Ich nehme aber an, dass die Zuordnung in etwa der Anzeige bei den Explorern entspricht. Dafür habe ich eine Übersicht. Beispiele finden sich auch in diesem Blog hier. Dort einfach weit genung herunterscrollen Es wäre interessant, die genannte Vorgehensweise an der Tiger 1215 ab Bj 2018 zu versuchen. Das funkioniert lt. Besitzer einer Tiger 1215 Xrt ab Bj. 2018 in der gleichen Art und Weise. Gesamtkilometer im Display während der Fahrt Ich habe die Lösung gefunden. Man kann den Gesamtkilometerstand tatsächlich nur bei den Stiles 1 bis 3 im oberen rechten Fenster des Displays dauerhaft sichtbar machen- bei Stile 4 funktioniert das -aus welchen Gründen auch immer- nicht. Beispiel: - Stile 1 oder z.B. 3 ist aufgerufen - Joystik nach rechts bis Inspektion/Reifendruck/Kühlmittel sichtbar gemacht worden ist. (Je nach eingestelltem Stile muss der Joystik nach oben/unten gedrückt werden) Ziel ist erreicht- oben rechts erscheint klein ODO (Gesamtkilometerstand) Das ist aus meiner Sicht nur die halbe Miete. Sowohl die Anzeige des Drehzahlmessers wie auch die Anzeige ODO ist verbesserungswürdig. Besser ist die Darstellung des Drehzahlmessers wie in dem Display der Tiger 1215 - als analoges Zifferblatt. (am Rande: Mit Hilfe der Einstellung Stile 3 kann man auch den Drehzahlmesser digital mit den anderen Details sichtbar machen- mir persönlich nicht genug)
Wichtige Lösungen zur Ausstattung der GT 900 pro Da der Markt zur Zeit noch wenig bis nichts an Zubehör für die Tiger 900 hergibt, habe ich mich an die Arbeit gemacht. Das erste war der für mich wichtige Tankrucksack, den ich bereits im ersten Teil (Probefahrt und Kauf der Tiger) in Wort und Bild vorgestellt habe. Es ist der Tankrucksack "City/15 l von SW Motec". Er paßt sich der Tankform gut an, verdeckt jedoch den Zündschlüssel. Ein Navigationgerät von TomTom -Das Rider 400- besaß ich bereits. Das stellte kein Problem dar, weil die hintere Bordsteckdose Zündungsplus hat. Dort habe ich mit einem wasserdichten Winkelstecker den Strom abgenommen. Das Navi selbst habe ich an der linken Lenkerseite mit dem Ram.mount-system befestigt. Eine einfache und stabile Lösung. Dagegen ist die komplett handgefertigte Adapterplatte für den Gepäckträger schon eine Herausforderung, an die sich nur ein versierter Bastler trauen sollte. Ich selbst habe vor Jahrzehnten ein Handwerk gelernt und die wichtigsten Dinge behalten. Das verwendete Material ist ausschließlich Aluminium und Edelstahl, darunter etliche Spezialschrauben, die nur in Fachgeschäften (nicht Obi, nicht Bauhaus) zu haben sind. Die Herstellung der Platte beginnt beginnt wie immer mit der Suche nach einem vernünftigen Lösungsansatz. Welche Topcases möchte ich integrieren? Welches Material soll verwendet werden? Wie befestige ich die Trägerplatte am Motorrad? Aus jahrzehntelanger Erfahrung sind für mich stetsTopcases und Seitenkoffer mit dem Monokey Schließsysstem von Givi oder Kappa erste Wahl. Grundplatten bestelle ich mir in der Größe 300x300 in 5 oder 6 mm Stärke. Diese Grundplatten werden erst mit den notwendigen Bohrungen versehen und bekommen dann erst ihre äußere Form. Das kann ein Tigergesicht sein oder auch eine Form, die sich dem übrigen Design des Motorrades anpaßt. Die Platte wird grundsätzlich so am Motorradträger befestigt, dass sie einen Elefanten tragen könnte und trotzdem keine Veränderungen am Motorrad selbst vorgenommen werden müssen. ( In ähnlicher Weise stelle ich später die Träger für die Seitenkoffer aus Edelstahlrohr her) Diese Skizze bildet die Grundlage für die Anbringung aller erforderlichen Bohrungen in der Platte. Der Durchmesser der Bohrungen für die Befestigung am Motorrad beträgt je 8,5 mm, damit etwas Spielraum da ist. Für den Fall des Falles setze ich auch schon einmal Alu-Fräser ein, um Langlöcher fertigen zu können:
![]() Skizze der Bohrungen auf einer 300x300x5 Aluplatte. Zunächst wird die Mittellinie gezogen. Dann folgt die Querlinie 20mm vom oberen Rand. Diese Linien(Quer- und Mittellinie) sind der Ausgangspunkt für alle weiteren Messungen.
![]() Abstandshalter 4x30mm; Abstands-und 1x Verschraubungs-Langmutter in M8x25mm am hinteren Ende des Trägers. Diese Langmutter fängt den Druck beim Einrasten in das Topcase -Schloß ab und wird von unten und oben verschraubt. Dazu ist eine Bohrung im Originalträger notwendig.
![]() So sieht es nach Anbringung der Bohrungen aus
So ist die Platte fast fertig. Ihr fehlen jetzt nur noch Moosgummistreifen.
Moosgummi aus dem Bastelladen. So geht es auch. Festgeklebt mit Uhu oder Patex.
Bezugsquellen für Schrauben: https://online-schrauben.de/shop/. Die Bezeichnung lautet ISO 7380-2 M8x50 mit Flansch/ULF, bzw. M8x45; davon je 2Stck. Der hintere Abstandshalter ist eine M8 Langmutter, die auf 25 mm gekürzt wurde. Sie wird von oben mit einer M8x20 ISO 7380-2 Schraube und von unten mit einer M8x35mm gleichen Typs verschraubt. Bei allen Schrauben wurde Loctide mittelfest verwendet. Bezugsquelle für Aluplatten- eine von vielen: https://www.amazon.de/Aluplatte-Alublech-Aluminium-Streifen-Zuschnitte/dp/B081S3C975/ref=asc_df_B081S3C975/?tag=&linkCode=df0&hvadid=413706433576&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=9009560620029554033&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=1004615&hvtargid=pla-873862231603&th=1&ref=&adgrpid=91210396443 Bezugsquelle für Moosgummi in 1.5 bis 2mm Stärke, wasserfest: Bastelläden Hier geht es weiter mit der Darstellung der selbstgebauten Seitenträger, die am Motorrad verbleiben. Grund für den Eigenbau ist, dass für mich keine Träger am Markt sind, die ich akzeptieren kann. In der Regel mißfällt mir die Baubreite oder die Quallität. Überdies verwende ich stets Gepäckprodukte von Givi, die ich zum Teil schon 15 Jahren ohne Fehl- und Tadel an verschiedenen Motorrädern verwende.Wichtig für Nachbauer: Das ist für Laien eher nicht zu machen. Es gehört eine überdurchschnittlich gut ausgestattete Werkstatt mit Schutzgasschweißgerät, Biegemaschiene und diversen weiteren Elektromaschinen dazu. Ferner sollten fundierte Kenntnisse der Materialfestigkeit und Zusammensetzung vorhanden sein. Ich habe ausschließlich Edelstahl A2 oder A4 verwendet. Dieses Material kann man mit normalen Bohrern nicht durchbohren und auch nicht mit normalem Schutzgas-Schweißdraht schweißen.(würde sonst rosten) Ferner sind die Befestigungspunkte am Rahmen extrem wichtig. Sie müssen die nötige Belastbarkeit haben und gleichzeitig gewährleisten, dass die Koffer nahe am Motorrad liegen, gleichzeitig aber auch einen möglichst tiefen Schwerpunkt ermöglichen. Das kommt der Fahrbarkeit mit Ladung zu Gute.
Verwendet nahtlos gezogenes 14 mm Edelsstahlrohr A2 sowie Flacheisen A2, 5x25. Schrauben 8mm A2 verschiedener Längen (ISO7380-2 mit Flansch) Befestigung am oberen Rahmenrohr und unter der Beifahrer-Fußraste (dort befindet sich ein M8 Gewinde) Querverbindung zwischen dem rechten und linken Seitenträger erst nach Montage der Träger herstellen.
Die Querverbindung in der Mitte verschrauben. So lassen sich die Seitenträger getrennt demontieren.
An der Auspuffseite ist mm-Arbeit zu leisten, damit der Koffer nahe am Motorrad sitzt ohne dem Auspuff zu nah zu kommen, gleichzeitig Abstand zur Soziusfußraste bleibt.
Das asymetrische Bild ist mir persönlich egal, weil es sich nur im Urlaub bietet. Es ist natürlich möglich, das Erscheinungsbild durch Alu-Koffer unterschiedlicher Größe zu verbessern. Die Träger selbst belasse ich am Motorrad, weil das Rustikale mir gefällt.
Lenkerendgewichte Nachdem ich ca. 5000 km und mehr mit der GT 900 zurückgelegt habe, störten mich doch bei 130 km/h und darüber die lästiger werdenden Vibrationen. Sie haben allerdings nach der Einfahrzeit etwas nachgelassen. Wenn man Jahrzehnte mit dem Motorrad unterwegs war, erinnert man sich schon einmal an altbewährte Mittel wie die Lenkerendgewichte. Sie stehen am Lenker angebracht ein Stück weit vor und retten so bei einem Umfaller z.B. die Spiegel, die von den Sturzbügeln nicht ausreichend geschützt werden. Bei etwa 50 g oder mehr Gewicht je Lenkerende senken sie gleichzeitig fühlbar die Vibrationen. Bis 100 km/h ist so gut wie nichts mehr zu fühlen, 130 km/h ist erträglicher. Meine Wahl fiel auf konische Alu-Gewichte. Bei Louis hier für ca. 15,-€: https://www.louis.de/artikel/universal-lenkerenden-3-in-1-aluminium-paar/10005344?list=fb70e078300fc865f347cf40e3c3eea9. Andere Möglichkeiten gibt es jede Menge. Von Bedeutung ist, dass die Gewichte zur Lenkerseite glatt geschnitten sind und mit einer M6 Schraube in das vorhandene Lenkerendgewinde geschraubt werden können. Die bei der GT 900 vorhandene Distanzbuchse, die den Abstand des Hand-Protektors gewährleistet, wird weiter verwendet und nötigenfalls durch Edelstahl-Unterlegscheiben angepaßt. Diese Veränderung kann jeder vornehmen.
Unscheinbar aber in doppelter Hinsicht nützlich
Die Verwendung der Originaldistanzbuchsen sorgt dafür, dass der Gasgriff sich einwandfrei drehen läßt
Die von mir hier im Laufe der Zeit vorgestellten Eigenarbeiten benötigen alle keine eigene BE. Wenn das doch einmal der Fall ist (wie z.B. bei Tieferlegung) habe ich das erwähnt.
Damit habe ich das mir selbst gesteckte "Gepäckziel" erreicht. - Bordelektrik/Steckdosen
Im Tigerforum wird doch in den letzten Wochen häufiger über das Anklemmen von zusätzlichen Verbrauchern berichtet (z.B. Navi, Kettenöler). Auch wenn ich es von Hause aus können sollte- Fahrzeugelektrik ist auch für mich immer ein Horror. Darum kleine Hinweise: Steckdose vorn- 12 V Dauerstrom Steckdose hinten- 12 V Zündungsplus, mit ca. 5 Amper belastbar USB-Anschluß hinten 5 V Abklemmen der Batterie: Datum, Uhrzeit pp. gelöscht. Beim Anklemmen der Batterie erscheint Schraubenschlüssel und Achtungzeichen im Display. Kann gelöscht werden, wenn nach dem Anklemmen der Batterie das Datum und die Uhrzeit neu eingestellt werden. Leider geht aber der Menüpunkt "Blinker" komplett verloren, dazu gehört auch die automatische Blinkerrückstellung. Will man das ändern, muss zur Zeit die gesamte Software neu aufgespielt werden. Ich erwarte, dass das auf Garantie geschieht. Mit einem Update Ende November 2020 hat sich das Problem des Blinkermenüs erledigt- es bleibt erhalten. Die Steckdosen sind neben anderen Verbrauchern mit unter der Sitzbank liegenden Schmelzsicherungen (nach Norm) abgesichert (Handbuch ab Seite 176) Hilft vielleicht hier und da....... Anbringen eines einfachen Kettenölers/Cobra Nemo2 Es gibt eine Reihe positiver- aber auch negativer Berichte zur Anwendung eines einfachen Kettenölers an Motorrädern. Insgesamt kenne ich 3 Anbieter, die Kettenöler anbieten. Der Teuerste kommt von Scott, der Billigste ist der Nemo2- dazwischen liegt der Berotec Moffessor, der recht umfangreich daher kommt. Chinesische Nachbauprodukte bewerte ich nicht. Lieferumfang des Nemo2 ist der Druckbehälter mit Schlauch, eine Menge Kabelbinder und ein Endstück, das Öl geziehlt auf die Kette träufeln soll. Eine Einbauanleitung ist vorhanden und verwendbar. Insgesamt ist der Preis von knapp unter 100,-€ keinesfalls angemessen. Einzig der Behälter macht einen wertigen Eindruck. Das Endstück wäre in Ordnung, wenn wenigstens ein kleines Stück biegsames Kupfer im Schlauch eingearbeitet wäre. So bin ich an einigen Stellen selbst tätig geworden, um die Zuverlässigkeit zu verbessern. Das kann jeder mit etwas Geschick auch.
Anbringung des Druckbehälters nicht am Lenker. Das spart Fummelei mit dem Schläuchlein und kann vom Fahrer (weil unter dem Oberschenkel liegend) leicht während der Fahrt bedient werden.
Die tragende Verlängerung für den Behälter ist aus Edelstahl (3 mm stark, 20 mm breit und 80mm lang). Sie wird mit einer 8 mm Bohrung versehen und zwischen Rahmen und Fußrastenträger angebracht. Die Bohrung zur Aufnahme des Behälterarms beträgt 6mm. Der Schlauch wird hinter dem Tragarm kräftig in die Behälteraufnahme eingedrückt und dann hinter dem Fußrastenträger nach unten weitergeführt. Ein kleiner Kabelbinder sichert die Führung.
Der Schlauch wird am Ende des Fußrastenträgers an geeigneter Stelle nochmals mit Kabelbinder gesichert. Besser ist eine innen gummierte Schelle (nicht im Lieferumfang) die die Bewegung der Schlauchverbindung zwischen Schwinge und Rahmen verschleißfrei aufnimmt. Der Schlauch wird durch die offene Schwinge nach innen geführt und nochmals mit Kabelbinder an der Schwinge gesichert.
Jetzt kommt der problematische Teil der Arbeit. Ein kleines unscheinbares Teil mit einem beweglichen verschraubbaren Führungsärmchen (ist in der mitgelieferten Anleitung zu sehen) bekommt hinter der letzten unteren Kettenabdeckung seinen Platz und nimmt das Schlauchende auf. Das muß so geschehen, dass das Kettenöl knapp vor dem hinteren Kettenblatt auf die Mitte der Kette trifft und so sofort auf die gesamte Kette verteilt wird. Dieser Vorgang geschieht natürlich während der Fahrt- sonst läuft die Soße auf den Boden. Die Schmierung erfolgt nur, wenn der Behälter um 90 grad nach rechts gedreht wird-Druck wird aufgebaut. Dieser Druck ist nach ca, 1-2 Minuten abgebaut und die Schmierung endet. Ich habe meine Maschine bei 25-26 Grad abgestellt-da lief auch Öl ohne Druck in geringer Menge aus. Deshalb wird die nächste Ölfüllung mit zäherem Kettensägeöl erfolgen. Man könnte in das letzte Schlauchstück auch einen 0,8mm Schutzgas-Schweißdraht einführen, um so den Durchmesser des Schlauches zu verjüngen und gleichzeitig mehr Stabilität für das Biegen des Schlauches gewinnen. Es ist nämlich gar nicht so einfach, den Schlauch an die gewünschte Schmierstelle zu bringen und auch dort zu halten.
Hier sieht man, wie ich das Schlauchende mit dem mitgelieferten Halter hinter der Abdeckung montiert habe. Dazu habe ich einfach 4mal eine 3,5mm Bohrung über- und unter dem Halter angebracht und 2 kleine Kabelbinder aus dem mitgelieferten Set durchgefädelt. Der Halter sollte möglichst weit links liegen, damit der in der Höhe einstellbare Hebel des Teils den Schlauch auf die Kette führt. Bei der nächsten Maschine werde ich das mit Schrauben machen-
Die ersten 1000 km habe ich jetzt hinter mir. Das Ding macht was es soll. Positiv ist zu vermerken, dass der Behälter keinesfalls immer um eine viertel Umdrehung nach rechts gedreht werden muss. Will man weniger schmieren, reicht die Hälfte. Nach oder während einer Regenfahrt entsprechend mehr. Die Erprobung auf längere Sicht und Erfahrungen mit Kettensägeöl stehen aus. Kettensägeöl verwende ich andererseits seit Jahren für den vorgesehen Zweck, wo es deutlich abschleuderfreier und druckfester sein muss, als bei einer Motorradkette. Es wird sich zeigen. Nach der jetzigen Einbauerfahrung werde ich bei der zweiten GT 900 von vornherein die Führung des Schlauchendstücks zur Kette verbessern.
U-Schiene und Führungsarm für den Schlauch verschraubt und weiter nach links vorn gerückt. 4mm Schraube durch das Gewinde des Führungsarms bis das Gewinde aus der Plastikabdeckung hervorragt- dort mit Sicherheitsmutter kontern
Hier gut zu sehen, wie die U-förmige Führungsschiene mit Ärmchen auf der Innenseite des Kettenschutzes verlegt werden muss. Rand des Schutzes in Breite der Führungsschiene wegnehmen.
Hier noch ein Foto des Schlauchendes, wie es zwischen Kette und Kettenrad positioniert sein sollte:
![]() Funktioniert besser mit Öl für Kettensägen als mit dem vorgeschlagenen 90er Getriebeöl. Die Tropföffnung habe ich bei der zweiten Maschine schräg mit kanppem Abstand an das Kettenrad gelegt- ändert aber kaum etwas.
Die Schmierung sollte nur bei der Fahrt mit einer Geschwindigkeit von höchstens 60 km/h erfolgen. Wer es für besser hält, den Druckschlauch seitlich an das Kettenrad knapp oberhalb des unteren Kettentrumms heranzuführen, kann dies auch tun. Es gibt noch weitere Möglichkeiten- ich habe meine eigene Lösung erfolgreich ausprobiert und bleibe dabei. Wenn der Behälter leer ist und wieder gefüllt werden muss dreht man ihn erst ein wenig (45grad) nach links- so entsteht ein leichter Unterdruck. Damit wird das Austreten von Restöl verhindert. Anschließend erst den Deckel abschrauben und dann nach und nach wieder neu befüllen. Dabei den Behälter nach links drehen, bis dieser mit der O-Ringdichtung auf etwa gleicher Höhe steht. Die Dichtung muß mit Öl benetzt sein. Erst dann den Deckel aufschrauben. Damit dieser beim Draufschrauben keinen Druck ausübt langsam und vorsichtig drehen- ggf. den Behälter noch leicht nach links. Sonst könnte Öl austreten. Erst vor der Abfahrt wird mit mehr als 90grad der Behälter nach rechts gedreht, um Druck aufzubauen... Was passiert nach mehrfachem Nachspannen der Kette? Dann muss das Ende des Ölschlauches minimal neu positioniert werden. Hier habe ich den Schlauch unmittelbar vor dem Kettenrad in der Mitte der Kette enden laßen. Lösung Nr. 2 ist das Übliche- der Schlauch wird schräg zum Kettenrad angeschnitten und liegt knapp über der Kette beinahe am Kettenrad über dem Zahngrund auf. Das Kettenrad zieht so das Öl mit und verteilt es durch die Umfangsgeschwindigkeit direkt auf die Kette. Bei mehr als 10.000 km mußte ich den Schlauch bei beiden GT 900 nicht neu justieren, weil so gut wie nichts nachzuspannen war. Wenn dies der Fall sein wird, ziehe ich den Schlauch durch den U-förmigen Halter etwas in Fahrtrichtung heraus- der Schlauch ist ja nur geklemmt - der U-förmige Halter bleibt an seinem Platz. Man verlegt also den Schlauch vom Behälter aus bis zum Halter mit genügend Spiel, damit zum einen die Bewegung der Schwinge abgefangen- zum anderen der Schlauch auch neu justiert werden kann. Eine Frage im Triumphforum zeigte mir, dass ich diesen Punkt (Nachspannen) noch unzureichend behandelt hatte Der nächste Schritt war die Montage eines Innenkotflügels (Hugher) und einer Leiste zur Aufnahme von Werkzeug. Das wurde aktuell im Febraur 2021 erledigt und wird hier noch mit Bild dargestellt.
Gleitschiene zwischen Hinterradschwinge und Kette/erhöhten Verschleiss verhindern Mir ist zufällig aufgefallen, dass bei der auf dem Hauptständer stehenden GT 900 die Schwinge beim Ausfedern so weit nach unten geneigt wird, dass die Kette auch unter Zug massiv über den Gleitschutz gezogen wird. Wer also z.B. so Kettensprey auf die im ersten Gang laufende Antriebskette sprüht und zwecks besserer Verteilung des Spreys die Kette/das Hinterrad zu lange drehen läßt, trägt selbst erheblich zum Verschleiß der Gleitschiene bei. Abhilfe: - Erst etwas Sprey auf die Gleitschiene - Hinterrad beim Aufsprühen nur von Hand drehen Bei Verwendung eines Kettenölers mit der richtigen Einstellung erübrigt sich das natürlich. Einige Fahrer berichten so- oder so von einem starken Verschleiß der Gleitschiene. Ergo auf jeden Fall immer mal hinschauen.... Innenkotflügel hinten Technisch gesehen sind unsere Tiger 900 GTpro fast reisefertig und werden nur noch durch das Verschließen des Schlitzes über dem Rücklicht ergänzt. Darüber wird gesondert berichtet. Ein einfacher Innenkotflügel (Bodystile) ist kürzlich hinten montiert worden und erfüllt im Wesentlichen seinen Zweck. Die Kette wird ebenso wie das Federbein besser geschützt- ist aber nicht der Weisheit bester Schluß. Durch Regenwasser aufgewirbelter Schmutz/Sand wird weitgehend ferngehalten, während das Wasser deutliche Spuren hinterläßt. wird fortgesetzt
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zu 22.11.2020, 13:23 Uhr
zu 13.10.2020, 18:55 Uhr
Hi,ich fahre die Tiger auch
und bin begeistert. Ich
möchte mich herzlich für den
TIP mit der Abpolsterung des
Fahr [...]
zu 19.05.2020, 10:36 Uhr
Danke für diesen tollen Blog.
War sehr interessant zu
lesen.
zu 05.04.2020, 15:44 Uhr
Hallo Fredi, ich habe gerade
den Bericht über den
Anlassertausch u. die
Probleme dazu auf Korsika
gelesen. Wenn du [...]
zu 21.12.2019, 10:46 Uhr
Hallo Herr Vorbeck,
ich habe
ihren Blog bei Tigerhome
gesehen und mich jetzt mal
hier umgeschaut.
Besonders
inte [...]
zu 17.02.2019, 18:03 Uhr
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zu 27.11.2018, 12:54 Uhr
Sehr guter Beitrag, kein
Gesabbel.
Vielen Dank
zu 16.11.2018, 06:55 Uhr
Korsika 3000km 2010/mit
Tourenangebot - Fredis
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zu 05.11.2018, 05:50 Uhr
Routenplanung mit
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